Das neue Schuljahr steckt in den Startlöchern – höchste Zeit, das Thema „Konzentration” anzugehen. Und genau für diese Fähigkeit, sich über einen längeren Zeitraum einer Aufgabe oder Sache zu widmen und den Fokus darauf zu legen, haben die easykids-Profis gleich eine Handvoll an Tipps zusammengestellt, die auf den Büchern „Konzentration. Wie wir lernen, wieder ganz bei der Sache zu sein” von Marco von Münchhausen und „Wie ich die Dinge geregelt kriege – Selbstmanagement für den Alltag” von David Allen basieren.
Demnach ist Konzentration häufig ein schwieriges Thema, da Kinder neugierig auf ihre Umwelt sind und diese ungefilterter wahrnehmen als Erwachsene. Dabei wirken viele verschiedene Faktoren und Reize auf die Konzentrationsfähigkeit – etwa persönliche Interessen und/oder umgebende Lautstärkepegel.
Zudem hat das Alter einen entscheidenden Einfluss auf die Konzentrationsspanne von Kindern. Diese beträgt im Alter von fünf bis sieben Jahren etwa 15 Minuten, bei sieben bis zehn Jahren zirka 20 Minuten, bei zehn bis zwölf Jahren ungefähr 25 Minuten und bei 12 bis 16 Jahren um die 45 Minuten.
Generell sollten die Pausen zwischen den Konzentrationsphasen möglichst abwechslungsreich gestaltet werden. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigte, dass ein starker Zusammenhang zwischen der Konzentrationsfähigkeit von Grundschüler*innen und der Freizeitgestaltung besteht. Dabei haben Musik und Sport besonders fördernde Eigenschaften gezeigt.
Doch wie lässt sich die Konzentrationsfähigkeit von Kindern fördern? Konkret können dabei folgende vier Tipps helfen:
- Struktur beim Lernen schaffen: Dabei ist es wichtig, dass die Kinder ein Mitspracherecht haben, wenn klare Lernzeiten und Lernorte vereinbart werden.
- Störungsfreie Zeiten schaffen: Das Lernen sollte während der Konzentrationsphase (die sich am Alter der Kinder orientiert) möglichst nicht gestört werden. Signaltöne von Handys, laufenden Fernseher usw. lenken ab!
- Über- und Unterforderung meiden und Selbstständigkeit fördern: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Stellen Sie nicht zu viele Erwartungen, sondern ermutigen Sie Ihr Kind zu Selbstorganisation und Eigenständigkeit. Dabei müssen Fortschritte immer wieder anerkannt werden, um die Eigenmotivation des Kindes zu fördern.
- Bewegung, Ernährung, Schlaf: Das Gehirn braucht Abwechslung und Erholung. Es ist wichtig, Pausen zu machen, sich auszutoben und Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Eine gesunde Ernährung unterstützt die Konzentration zusätzlich. Zu viel Zucker verhilft nur kurzzeitig zu Energie, bevor der Blutzuckerspiegel sinkt und eine Müdigkeitsphase folgt. Außerdem hilft ausreichend Schlaf, da hier die gelernten Inhalte ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Zudem kann die Konzentration ausgeruht länger aufrechterhalten werden.
Generell sind die „easykids – gesund aufwachsen“ ein Programm der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), das in Salzburg von AVOS umgesetzt wird.